Kommunale Vorsorge

Was können Sie als Bürgermeister/in bzw. Gemeindevertretung tun?

Der erste Schritt beginnt mit der Risikoakzeptanz, wenn etwas passiert soll kein Mensch und Tier zu Schaden kommen.

Es soll keine Existenzen auf das Spiel gesetzt werden (z.B.: landwirtschaftliche Betriebe durch den Verlust der Tiere und dadurch den Betrieb, etc.)

Als Bürgermeister/in bzw. Gemeindevertretung – wissen Sie, wo der Schuh im Detail drückt bzw. welche Vorkehrungen oder auch Improvisationsmaßnahmen wirken.

Sie wollen eine schnell Check Liste, dann lesen Sie weiter.

SCHNELL-CHECK-LISTE AUF GEMEINDEEBENE:

Trinkwasserversorgung

  • Trinkwasserversorgung sicherstellen
    (Hebeanlagen, Druckverstärker, UV Aufbereitung, Notbrunnen, etc.)

Abwasserentsorgung

  • Abwasserentsorgung sicherstellen
    (Hebeanlangen, alternative Pumpwerke, etc. )

Eigenvorsorge der Bevölkerung

  • Die Bevölkerung soll über die Wichtigkeit der Eigenvorsorge informiert sein und entsprechende Vorkehrungen getroffen haben
  • Details www.zivilschutzverband.at

Selbsthilfe Basis / Zentrum

  • Zentrale Anlaufstelle für Bevölkerung (bei größeren Gemeinden können es auch mehrere dezentrale Anlaufstellen sein)
  • Medizinische Grundversorgung sicherstellen (lokale Möglichkeiten)
  • Notversorgung für gestrandete Personen
  • Anlaufstelle für freiwillig Helfende
  • etc.

Krisenmanagement und Sicherheit

  • Einsatzstab Gemeindeebene (Schichtbetrieb, etc,)
  • Notstromversorgung der Einsatzleitung zur Sicherstellung der Einsatzfähigkeit
  • Versorgung der Einsatzkräfte / Einsatzleitung Gemeinde (Licht, Heizung, Kochen / Lebensmittel, Kommunikation, Hygiene, Notschlafstellen, etc.)
  • Unterlagen und Alarmpläne in Papierform, Drucker / Kopierer und EDV für Informationsblätter und Verordnungen
  • Kommunikationsmittel Einsatzkräfte (Behördenfunk, Amateurfunk, etc.)
  • Treibstoffe und Betriebsmittel für Einsatz- und Kommunalfahrzeuge
  • Verbrauchsmaterial und Baustoffe (Holz, etc.)
  • Brandmeldeanlagen (Störungen – Auslastung der Einsatzkräfte)
  • Notrettung aus Aufzügen
  • Information der Bevölkerung (Fahrzeuglautsprecherdurchsagen, Flugblätter, Aushänge, vorhandene Funkgeräte in der Bevölkerung, ..)
  • Zivilschutzsignale für Bevölkerung, Radiodurchsagen
  • etc.

Besondere Herausforderungen

  • Seniorenwohnheime und betreute Wohneinrichtungen
  • Internate und Wohnheime (Minderjährige, etc.)
  • Landwirtschaftliche Betriebe (Melk- und Futteranlagen, bzw. weitere notwendige Einrichtungen – Lüftungen, etc.)
  • Bestattungsbetriebe
  • etc.

Möchten Sie mehr Informationen? Schauen Sie auf die Seite von Herbert Saurugg:

https://www.saurugg.net/2019/blog/krisenvorsorge/steiermark-erster-blackout-massnahmenplan-fuer-gemeinden

Ergänzungen zur Check Liste werden gerne angenommen:

Herbert Saurugg: office@saurugg.net
Stefan Vötter: stefan@voetter.net