Was können Sie als Unternehmen tun?
Der erste Schritt beginnt mit der Akzeptanz des Risikos. Die hochgradige
Abhängigkeit von der Stromversorgung steht außer Zweifel. Daher sollte dieses
Szenario in keiner Risiko-analyse fehlen, wobei es sich hier nicht um das
Szenario „Stromausfall“, sondern um einen weitreichenden Strom- und
gleichzeitigen Infrastrukturausfall handelt! Eine möglicherweise verfügbare
Notstromversorgung reicht daher bei weitem nicht aus.
Vernetztes Denken und Handeln, um sich den tatsächlichen internen und
externen Heraus-forderungen und Risiken zu nähern, ist vor allem eine offene und
ehrliche Kommunikation mit und zwischen den MitarbeiterInnen erforderlich, die
am besten wissen, wo der Schuh im Detail drückt bzw. welche Vorkehrungen oder auch
Improvisationsmaßnahmen wirken könnten. Ein guter Einstieg beginnt mit der
Lageerfassung, wozu sich das Video
„Schweiz im Dunkeln“ http://youtu.be/NMWZwkv0qtosehr gut eignet.
Zeigen Sie zum Beispiel dieses Video im Rahmen eines Workshops und stellen
Sie die Frage, was das für Ihr Unternehmen bedeuten könnte bzw. welche weiteren
Schritte erforderlich sind, um damit umgehen zu können. Nutzen Sie zur
Unterstützung auch die verschiedenen Leitfäden und Hilfestellungen (www.saurugg.net/leitfaden).
Übergang in den Notbetrieb
Die schwierigste Frage ist, ab wann man in den Notbetrieb übergehen soll
bzw. wie man erfährt, dass es sich tatsächlich um ein Blackout und nicht nur um
einen regionalen Ausfall handelt.
Dazu gibt es mehrere Indikatoren: Stromausfall, das Handy- und Festnetz
funktioniert nichtmehr. Im österreichischen Verkehrsfunk (Ö3) wird über die Sperre
aller Tunnel berichtet. Das passiert innerhalb der ersten eineinhalb Stunden.
Weitere Meldungen über Radio.
https://www.saurugg.net/strom-blackout/leitfaeden-zur-selbsthilfe